Nach einem schnellen Frühstück starten wir heute früh zum Hafen in Swartz Bay bei Sidney. Von dort starten die Fähren zu den Gulf Islands. Neben Vancouver Island liegen noch eine Vielzahl weiterer, kleinerer Inseln. Für einen Besuch haben wir uns Salt Spring Island rausgesucht. Die Überfahrt dauert 35 Minuten. Das Auto kommt mit auf die Fähre. So können wir heute Abend direkt weiter aufs Festland fahren.
Ruckle Provincial Park
Das Wetter ist heute wieder schön und mit viel Sonnenschein begrüßt uns die Nachbarinsel. Wir kommen in Fulford Harbour an. Als erstes haben wir uns den Ruckle Provincial Park rausgesucht. Hier drehen wir eine schöne Runde entlang der Küste. Die Gegend gefällt uns ausgesprochen gut. Landwirtschaft spielt eine große Rolle. Am Parkeingang liegt eine Farm, die z. T. auch besucht werden kann. Munter laufen Truthühner mit ihrem Hahn durch die Gegend. Wieder beobachten wir auch Otter im Meer jagen. Ins Auge stechen uns auch die Erdbeerbäume mit ihrer interessanten Rinde.
Vom Park geht es weiter zur Salt Spring Island Cheese Manufaktur. Diese liegt nur wenige Minuten entfernt an der Zufahrtsstraße. Hier gibt es frischen Ziegenkäse. Der Hof ist auf Besucher ausgelegt und weiß sich zu vermarkten. Der Käse schmeckt uns sehr gut und wird gleich für ein Mittagessen mitgenommen.
Mount Erskine Provincial Park
Dafür haben wir uns den Mount Erskine Provincial Park rausgesucht. Der Park ist nicht ganz so gut ausgeschildert – eigentlich gar nicht. Die Zufahrt erfolgt über den Trustees Trail. Von hier führt ein kurzer Weg in den Park, wo wiederum die Wege sehr gut markiert sind. Wir sind auch lange nicht die einzigen, die hier zur Mittagszeit auf den Berg steigen. Der Weg nach oben dauert ungefähr 40 Minuten. Es geht durch schönen Wald, wo auch einige Feen ihr Zuhause haben. Oben wird man mit einer tollen Aussicht über die Gulf Islands belohnt. Perfekt für unsere Mittagspause mit Brot und frischem Käse.
Da wir noch etwas Zeit bis zur Weiterfahrt haben, schlendern wir noch kurz durch den kleinen Ort Ganges. Hier gibt es einige nette Läden und Restaurants. Die Fähre Richtung Vancouver legt wenige Autominuten entfernt in Long Harbour ab. Derzeit gibt es keine Direktverbindung, sondern nur eine mit drei Zwischenstopps. Das stört uns nicht. So bekommen wir noch eine Minikreuzfahrt durch die Inselwelt. Auf dem Sonnendeck genießen wir das Wetter und den Ausblick. Wir sehen weitere Otter, Robben und (vermutlich) Schweinswale. Zum Abendessen gibt es auf der Fähre Poutine, das kanadische Nationalgericht: Pommes mit Käse und Bratensoße.
Nach rund vier Stunden Fahrt legt die Fähre in Tsawwassen südlich von Vancouver an. Langsam lösen sich die letzten Wolken in den Bergen auf und im Abendlicht wird die Kulisse immer besser. Zunächst nicht zu sehen, kommt später am Abend auch wieder Mount Baker zum Vorschein. Durch viel Farmland vorbei an Blaubeeren- und Himbeerfelder fahren wir vom Fährhafen noch knapp zwei Stunden bis Hope.
