Die Kitesurfer von Tarifa

Unser zweiter Morgen in Ronda beginnt wie der erste: wolkenverhangen. Über Jimena de la Frontera, wo wir noch einmal wunderbar Gänsegeier beobachten können, fahren wir zu den Kitesurfer von Tarifa an der Straße von Gibraltar, wo Atlantik und Mittelmeer ineinander übergehen und Europa und Afrika ganz nah beieinander sind.

Durch die wolkenverhangenen Berge

Schlimmer noch als ein wolkenverhangener Himmel am Morgen ist kaltes Duschwasser. Eine Sicherung hat den Boiler im Hotel lahmgelegt. Das ist kein guter Start. Immerhin ist das Frühstück in unserer Hacienda auf dem Pferdehof gut. Danach packen wir die Koffer und los geht es, zunächst immer weiter in die Wolken hinein.In der Sierra de Grazalema und der Sierra de las Nieves haben sie sich breit gemacht. Zwischen den beiden Massiven fahren wir über einen Pass zunächst nach Jimena de la Frontera.

Jimena de la Frontera

Das Örtchen ist ein guter Zwischenstopp. Wir starten unseren Rundgang am Plaza de la Constitución, wo der hübsche Uhrenturm steht und laufen hinauf zum Castillo de Jimena de la Frontera. Von oben hat man einen tollen Blick bis zum Felsen von Gibraltar und in die Berge der Los Alcornocales. Auch hier drehen die Geier wieder ihre Runden. So nah waren wir ihnen noch nie. Stundenlang könnte man ihnen zusehen, wie sie scheinbar ohne großen Kraftaufwand durch die Lüfte gleiten und einen genau im Auge haben!

Nach einem kleinen Kaffee geht die Fahrt weiter. Zwischen Castellar de la Frontera und Algeciras an der Küste sehen wir hunderte Störche, die dort überall in den Bäumen und auf den Strommasten nisten. Ein riesiger Schwarm kreist über unserem Auto in der Luft.

Die Kitesurfer von Tarifa

In Tarifa haben wir ein Appartement direkt am Strand. Der Wind bläst heute kräftig und die Kitesurfer nutzen die Gunst der Stunde. Tarifa ist der Hotspot für Kitesurfing neben Hawaii und Fuerteventura. Was für ein Anblick: der gelbe Strand, die bunten Kites, die dunklen Wolken über der Straße von Gibraltar und auf der anderen Seite die Berge des Rifgebirges in Marokko.

Europa und Afrika reichen sich bildlich die Hand. Die Isla de Tarifa ist der südlichste Punkt Europas. Nur 14 Kilometer sind es bis nach Afrika. Die Altstadt ist von mittelalterlichen Mauern umgeben. Sie ist eher klein, hat aber durchaus Charme. Aber hierher kommt man nicht zum Sightseeing, sondern zum Strand, zum Wind und zum Meer.

1 Kommentar

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Super Urlaub, super Beschreibung und ihr habt wunderbare Touren bereits gemacht. Das ist total interessant und spannend! Man glaubt es kaum, dass es nur 14 km bis Afrika sind! Das könnte man sogar schwimmen? Wir wünschen euch weiterhin so eine tolle Reise und gute Gesundheit dazu.
Herzliche Grüße aus dem schneestürmischen Oberlungwitz
Christian und Christina

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