Die Mezquita-Catedral de Córdoba

Nach unserer tollen Tapas-Tour klingelt der Wecker sehr früh. Wir müssen zum Bahnhof laufen, wo der Zug nach Córdoba auf uns wartet. Córdoba erreicht man mit dem Zug in ungefähr der Hälfte der Zeit als mit dem Auto. Der Zug braucht für die 140 Kilometer 40 Minuten. Und es ist eine schöne Abwechslung, das Auto mal in der Garage lassen zu können. Die Tickets werden bereits am Bahnsteig kontrolliert, wo es ebenfalls eine kurze Sicherheitskontrolle gibt. Unser Ziel ist die beeindruckende Mezquita-Catedral de Córdoba.

Mit dem Zug nach Córdoba

Dann fahren wir pünktlich durch das weite Tal des Guadalquivir, wo im Moment die Mandel- und Orangenbäume blühen. Vom Bahnhof zur Mezquita-Catedral de Córdoba laufen wir 20 Minuten. Die Tickets haben wir wieder vorab online gekauft. Sie sind an eine feste Zeit gekoppelt. Ein paar Minuten haben wir noch und so umrunden wir zunächst die Mezquita. Die Dimensionen sind eindrucksvoll.

Zeugen des Kalifat von Córdoba

Córdoba war die Hauptstadt des Kalifats von Córdoba und die Mezquita die wichtigste Freitagsmoschee des Kalifats. Unvorstellbar, dass aufgrund der prosperierenden Stadt um 900 ein so großes Gebäude notwendig war. Die Moschee wurde in mehreren Etappen erweitert und hat eine Grundfläche von mehr als 23.000 m2. Interessant ist auch, dass für ihren Bau viele Säulen aus vorhandenen römischen Tempeln wiederverwertet wurden. Das sieht man hier auch an vielen anderen Gebäuden in den historischen Innenstädten.

Mezquita-Catedral de Córdoba

Betritt man die Mezquita, ist man sofort überwältigt von der scheinbar unendlichen Aneinanderreihung von Säulen und ihrer Erhabenheit. Die Säulen tragen übereinander liegende rot-weiße Hufeisenbögen. Durch die Erweiterungen findet man unterschiedliche Stile vor. Am gravierendsten war der Eingriff nach der Weihung der Moschee zur Kirche nach der Reconquista. Im 16. Jahrhundert wurde in die Gebetshalle ein Kirchgebäude eingefügt.

Nach dem Besuch gönnen wir uns Tapas und einen Kaffee am Ufer des Guadalquivir in Sichtweite der römischen Brücke. Danach erkunden wir noch ein wenig die Stadt, bevor es mit dem Zug zurück geht.

Zurück in Sevilla

Gestern hatten wir nicht mehr die Möglichkeit, die Plaza de España, die für die Iberoamerikanische Ausstellung 1929 gebaut wurde, zu besuchen. Der Eindruck des Platzes bzw. Des ihn umgebenden Gebäudes ist durchaus kurios, aber sehr schön. Zum Abschluss laufen wir noch zum Torre del Oro, einem Wachturm aus dem 13. Jahrhundert am Ufer des Guadalquivir.

Wetter: 24 °C, sonnig

Schritte: 28.445

Schreibe einen Kommentar