Tag 20 – Cape Hatteras

Hyatt Place Chesapeake
Sonnig, 24°C
Salat mit Brot und
erstmals McDonalds, die von sich hier im Laden sagten, dass es bei Hardee’s nebenan viel besser ist …

Weiter geht es nach Norden, immer den Zugvögeln hinterher. Das Wetter ist immer noch gut und so können wir das machen, was wir auch planen: ganz weit weg von der Zivilisation fahren. Von New Bern fahren wir über Havelock nach Cedar Island. Hier legt die Fähre 10:30 Uhr ab, wir haben reserviert und sind pünktlich da. Die Überfahrt dauert 2 Stunden und 15 Minuten. Es ist warm. Der Fleecepulli bleibt im Koffer. Wir brauchen Sonnenschutz. Der Pamlico Sound, die Bucht, gehört zu den größten ihrer Art. Überall ist Wasser. Weiter weg vom Festland kommt man wohl nur in Hawaii.

Die erste Insel, auf der wir landen, wurde durch den Hurricane Isabell 2003 vom Rest abgetrennt. Seitdem fährt eine weitere Fähre. Wir müssen wieder warten und die Überfahrt dauert noch einmal 40 Minuten. Doch eigentlich ist das Schippern auch ganz entspannend. Die Sonne und das Meer sind toll.

Vor Hatteras treffen Labradorstrom und Golfstrom aufeinander. Das Golfstrom ist natürlich näher an der Wasseroberfäche. Wir wussten nicht, dass der Golfstrom hier so nah an der Küste ist, und rechneten mit kaltem Wasser. Doch das war dann auch wärmer als weiter südlich (20°C). Ausgiebig wurde deswegen gebadet und gesonnt. Das hat sich gelohnt. Anschließend machen wir halt bei den Gebrüdern Wright. Die flogen nämlich in Kitty Hawk das erste mal so richtig. Dafür nutzten sie eine hohe Düne. Eben jene Düne ist mittlerweile befestigt und hat jetzt einen doofen Turm obendrauf. Deswegen schauten wir uns lieber die höchste Düne an der Ostküste nebenan an.

Danach lernten wir eine Lektion in Sachen Restaurants: Hooters hat auf den Outer Banks nicht überlebt und der Schuppen dort verkauft jetzt Pizza, die auch niemand will. Gute Restaurants erkennt man dagegen daran, dass man keinen Tisch bekommt. Halbe Stunde warten stört Amis scheinbar nicht. Geduldig sitzen sie vor dem Restaurant. Wir wollten und können das nicht. Stattdessen wählen wir später auf dem Festland das große goldene M. Die sind in ihrem Mutterland alles andere als Hip. Ohne Zögern plaudert der Typ hinter der Kasse über seine unfähige Managerin, die seine Talente nicht erkennen will und wie schlecht doch der Laden sei. Nebenan bei Hardees gäbe es bessere Burger. Die wissen noch, wie das gehe. Aha, oho, ok. Wir tauschen unsere Burger prompt. Das Fleisch war nicht richtig durch.

Doch den Vogel schoss heute Vodafone ab. Ich wurde in Südafrika (!) begrüßt. Die halten also den Südöstlichsten Punkt der USA schon für Afrika. Für 15€ könne ich jetzt übrigens 5 MB versurfen. Ein Schnäppele.

 

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