Am vorletzten Tag unserer dreiwöchigen Rundreise durch Spanien entdecken wir die mächtige und beeindruckende Stadtmauer von Ávila. Als wir gestern Abend auf die Stadt zufuhren und unser Auto außerhalb der Mauern abstellten, haben wir bereits einen kleinen Vorgeschmack bekommen. Wir waren hin und weg. Kurz fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt, nur dass unsere Kutsche deutlich mehr als die damaligen sechs Pferdestärken, die allein dem König vorbehalten waren, hat und kaum durch den engen Straßen passt.
Weltkulturerbe Ávila
Herrschaftlich frühstücken wir im Hotel. Danach packen wir sämtliche Sachen in die Koffer – am Nachmittag werden wir unsere Kutsche in Madrid retournieren. Doch zuvor nutzen wir die verbliebene Zeit, um Ávila zu erkunden. Die Stadt gehört ebenfalls zu den drei historischen Zentren in der Umgebung der spanischen Hauptstadt und ist Weltkulturerbe. Unser Hotel liegt direkt an der Kathedrale, die zu den ersten gotischen Kathedralen Spaniens gehört.
Stadtmauer von Ávila
Besonders beeindruckend ist die ca. 2500 Meter lange, komplett erhaltene romanische Stadtmauer aus dem 11. bis 14. Jahrhundert mit ihren 88 Türmen und neun Stadttoren. Es gibt mehrere Aufgänge auf die Mauer, von der wir einen tollen Blick auf die Stadt und die Umgebung haben. Die Mauer kostet Eintritt, der sich jedoch absolut lohnt. Wo gibt es schon sonst solch eine gut erhaltene und vollständige Mauer!
Danach treten wir unsere letzte Reise mit unserem Lynk zurück in die spanische Hauptstadt an. Weit ist es nicht – wir fahren eine reichliche Stunde und passieren dabei die Sierra de Guadarrama, die nordwestlich von Madrid liegt. Hier gibt es sogar ein Skigebiet und zudem eine der sehr wenigen Mautstraßen, die allerdings ordentlich teuer ist! Wir zahlen um die 10 EUR für gefühlt 10 Kilometer Strecke. Glücklicherweise waren die anderen Autobahnen allesamt mautfrei.
Ein Abend in Madrid
Vom Flughafen fahren wir mit einer Vorortbahn über Chamartín nach Tetuán, wo unsere Wohnung direkt neben einem Lidl liegt. Wie passend! Lidl lohnt sich! Ebenfalls lohnenswert ist der Touristenpass für die Metro und die S-Bahn, den es direkt am Ticketautomaten gibt. Ein bisschen Zeit verleibt noch bis zum Check-in. Wir nutzen sie, um Köstlichkeiten der Madrider Küche in einem Café nebenan zu erkunden. Spezialitäten des Hauses sind ein seltsam anmutender Hotdog und ein Kaffee mit Sahne und Schuss!
Am Abend stromern wir durch die Innenstadt. Wir nehmen die Metro bis zur Haltestelle Sol, die zentral liegt. Highlight ist ganz sicher der Mercado de San Miguel, wo wir Tapas essen und ein Gläschen trinken. Der Markt hat sehr lang geöffnet und eignet sich bestens, um sich quer durch die spanische Tapas-Küche durchzuprobieren! Wir spazieren noch ein wenig und kommen dabei auch am Plaza Mayor, am Palast und an der prächtigen Almudena-Kathedrale vorbei.