Cádiz

An drei Seiten eingeschlossen vom Meer ist die Altstadt von Cádiz. Der Legende nach von Herakles gegründet gehört sie zu den ältesten Städten Westeuropas. Der Name geht auf das phönizische Gadir zurück, das Festung bedeutet. Das kann man auch heute noch ein wenig nachvollziehen. Zum Teil sind die Mauern noch erhalten.

Churros am Mercado Central Cádiz

Passend zum Sonntag beginnen wir den Tag gemächlich. Wir lassen uns zunächst ein wenig Treiben und landen am Mercado Central Cádiz, wo uns die Churrería La Guapa direkt in ihren Bann zieht. Da wir noch nicht gefrühstückt hatten und die Churros einfach zu gut aussahen, bestellten wir dreihundert Gramm für drei Euro und einen Becher Schokosoße dazu. Die Churros werden direkt frisch zubereitet und so schmecken sie am besten. Churros sind längliche Spritzkuchen, die traditionell gern mit Schoko zu jeder Tages- und Nachtzeit gegessen werden. 

Blick vom Torre Tavira

Gut gestärkt setzen wir unsere Besichtigungstour fort und steuern zunächst den Torre Tavira an, um uns einen Blick von oben auf die Stadt zu verschaffen. Dicht an dicht reihen sich die Häuser mit ihren tollen Dachterrassen. Und immer wieder sehen wir Türmchen. Weiter geht es über das Rathaus  am Plaza de San Juan de Dios, den Hafen, die Plaza de España zu einem alten Teil der Festungsanlage, die Baluarte y Murallas de San Carlos. In den Jardines de Alameda Apodaca stehen zwei beeindruckend alte Bäume. Und an der Baluarte de la Candelaria und dem Castillo de Santa Catalina zeigt die Stadt ihre ehemalige Wehrhaftigkeit. Das Castillo ist frei zugänglich und liegt direkt am Strand La Caleta. An diesem Ort stieg Halle Berry in „James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag“ aus dem Wasser.

Strand La Caleta

Nachdem vor wenigen Tagen der Kurze-Hosen-Befehlt gegeben wurde, ist heute Anbadetag. Das Wetter ist bestens und das Wasser einfach zu gut. Also nichts wie rein in die 16 °C kalten Atlantikfluten. Damit ist das Anbaden für dieses Jahr erledigt und ich bin bei weitem nicht der einzige, der die Chance heute genutzt hat.

Am Abend schließen wir den Kreis und gehen über die Kathedrale zu den Puertas de Tierra, die das ehemalige Stadttor bildeten. Zurück lassen wir uns wieder ein wenig treiben. Allzu hungrig darf man am Abend nicht sein. Vor 20:30 Uhr hat kaum ein Restaurant geöffnet. Alles wirkt wie ausgestorben und mit einmal dann sind die Restaurants wie von Zauberhand geöffnet und direkt gut belegt. 

Wetter: 20 °C, sonnig

Schritte: 19.667

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