Nach einer guten Nacht im Schoolhouse Inn werden wir am Morgen sogar von unseren ungarischen Gastgebern im hauseigenen Café bewirtet. Die beiden sind wirklich sehr nett. Kurzzeitig fühlt es sich wie bei den Schwiegereltern an. Es wird viel gesprochen und ich verstehe … nur einen Teil 😉 Finom! Finom! Tagesziel ist Kanadas Hauptstadt Ottawa.
Amish im Ottawa Valley
Sandor, unser Gastgeber, sagte bereits, dass das Ottawa Valley sehr deutsch geprägt ist. Hier und da merkt man das auch, beispielsweise an den Lutherischen Kirchen. Auch Amish begegnen wir. Wenn ich es richtig verstehe, stammen sie aus Pennsylvania und siedelten hier erst vor Kurzem, weil die Grundstückspreise niedriger als in den USA sind. Die Gemeinde Renfrew hat sie gern aufgenommen und jetzt gibt es hier auch die typischen Kutschenwarnschilder.
Rund um den Parliament Hill
Das Ottawa-Willkommens-Schild begrüßt uns bereits 50 Kilometer vor dem Stadtzentrum am Tans-Canada-Highway. Hier wurde augenscheinlich kräftig eingemeindet. So schafft es Ottawas Ballungsraum auf 1,4 Mio. Einwohner. Die Kernstadt hat um die 350.000 Einwohner. So fühlt es sich auch eher an. Ganz so viel hat die Stadt nicht zu bieten. Leider ist der Parliament Hill eine große Baustelle. Die Sanierungen sind zwar weit fortgeschritten, aber die Bauzäune trüben doch etwas das Bild. Beeindruckend ist das Parlament schon! Schön ist auch der Blick von der Alexandra Bridge. Wir überqueren sie einmal und gelangen so von Ontario zu Fuß zurück nach Quebec. Die Zwillingsstadt auf der gegenüberliegenden Seite des Ottawa Rivers heißt Gatineau. Bien sûr!
Abschiedsburger im ByWard Market District
In Ottawa treffen wir auch wieder auf den Rideau Kanal, der hier beginnt bzw. endet. Direkt an den Schleusen liegt das Château Laurier. Ein weiteres der typischen Eisenbahnhotels, die Anfang des 20. Jh. als luxuriöse Großhotels entlang der großen transkontinentalen Eisenbahnroute von Ost nach West errichtet wurden.
Am Abend gibt es noch einen Abschiedsburger im ByWard Market District. Das ist ein kleines Kneipenviertel mit vielen Bars und Restaurants. Ein Burger muss noch sein. Ab Montag wird wieder gefastet!