Am frühen Morgen fahren wir noch einmal ins Death Valley. Am Morgen sind die Temperaturen noch erträglich. Schilder warnen eindrücklich davor, nach 10 Uhr noch Wandern zu gehen im Tal. Wir steuern die Mesquite Flat Sand Dunes an. Ein beständiger Talwind häuft hier auf 4 km2 Sand aus dem Death Valley auf. Die höchste Düne, die Star Dune, ist 50 Meter hoch. Bei den meisten Dünen handelt es sich um Querdünen.
Mit diesem Punkt beenden wir die Besichtigung im Death Valley und fahren zurück nach Las Vegas. Ganz in der Nähe liegt die Hauptwasserquelle der gesamten Region, der Colorado. Hier hören wir einen Vortrag zur Hydrogeographie.
Im Black Canyon staut der Hoover Dam den Colorado zum Lake Mead auf, dem größten Stausee der USA. Vom Colorado hängt die Wasserversorgung von sieben Bundesstaaten und 40 Millionen Menschen ab. Größter Abnehmer ist die Landwirtschaft. So wundert es wenig, dass der Colorado einer der am meisten genutzten Flüsse ist. Mit massiver Infrastruktur wird er geregelt. Zuvor war sein Wasserdurchfluss stark schwankend und Dürreperioden haben wiederholt für große Probleme bei den Siedlern geführt. Genutzt wird neben dem Trinkwasser auch die elektronische Energie, die an den Talsperren erzeugt wird. 90% seines Wassers stammen aus dem oberen Einzugsbereich. Die Wasserentnahme ist vertraglich festgelegt. Das Wasser wird dabei weit über den natürlichen Einzugsbereich des Flusses hinaus genutzt. Verantwortlich für die weiter sinkenden Pegel der Stauseen ist das nach wie vor hohe Bevölkerungswachstum in der Region, der hohe Bedarf der Landwirtschaft und eine anhaltende Dürre seit 2000. Kehrt sich der Trend nicht um, könnte die Entwicklung existenzbedrohend für die gesamte Region werden. Verschiedene koordinierte Maßnahmen wurde bereits angeschoben. So recycelt beispielsweise Las Vegas sein Wasser.
Strecke : 230 Meilen
Temperatur : 34°C
Schritte : 21.723