Wir fahren heute Richtung Westen und erreichen in Kalifornien die Mojave Wüste. Sie gehört zu den Regenschattenwüsten. Die sie insbesondere im Westen umgebenden Gebirge stauen den Regen und lassen nur wenig Niederschlag durch. Typisch für die Mojave sind die Joshua Trees. Insbesondere zum Schutz der Landschildkröten wurde das Mojave National Preserve eingerichtet.
Erster Stopp ist dort an den Granite Peaks, wo gut Wollsackverwitterung erkennbar ist. Im dahinter liegenden Tal liegen die Kelso Dunes. Bei diesen Dünen handelt es sich um Echodünen, also einer Düne auf der Luvseite eines Berges, hier der Granite Mountains. Das angewehte Material stammt aus der Soda Lake Playa.
Nächster Halt ist das Cima volcanic field. Es besteht aus 40 Vulkankegeln und 60 Lavaströmen. Die Lavaströme sind gut abgegrenzt und bestehen aus ʻAʻā-Lava. Auf einem der Lavaströme untersuchen wir ein Steinpflaster. Diese sind typisch für aride Gebiete und bedenken ca. ein Drittel der Wüsten. Ihre Oberfläche besteht aus einer Sicht aus der Kiesfraktion, darunter befinden sind überwiegend äolische Sedimente. Besonders hier ist das die Kiese aus Basalt sind, das Feinmaterial jedoch Quarz enthält, das wiederum im Basalt nicht vorkommt. Es wird davon ausgegangen, dass das Grobmaterial das Feinmaterial einfängt. Dieses wird dann eingewaschen und bildet durch Quellen und Schrumpfen eine Schicht unter den Steinen, die das Grobmaterial an der Oberfläche hält. Gegenstand einer mehrjährigen Untersuchung ist die Regeneration der Wüstenpflaster und welche Rolle hierbei unter anderem der Quellhorizont und die Hangneigung spielen.
In direkter Nachbarschaft liegt der Cima Dome. Vor 180 bis 80 Millionen Jahren hat sich dieser Granitpluton im Untergrund gebildet. Er ist überaus symmetrisch. Seine verwitterten Überreste sind vom Teutonia Peak deutlich erkennbar.