Aus dem Grünen zurück in die Wüste: nach einem ausgiebigen Frühstück im Pfannkuchenparadies führte unser Weg zurück durch die Berge in den Anza Borrego State Park. Hier waren wir erst vorgestern, doch diesmal sollte uns unsere Route südlicher durch den Park führen. Hier liegt The Slot – ein weiterer Slotcanyon. Dank Allrad konnten wir unser Auto typisch amerikanisch direkt oben an der Kante abstellen. Dann gings steil bergab hinunter ins Flussbett und schließlich immer weiter hinein. Es wurde kühler und enger. Ein echter Slotcanyon sieht so aus. Herrlich.
Ein weiterer Schatz, den ich zufällig in einem Reisebericht entdeckt habe, liegt etwas weiter „fluss“abwärts: the windcaves. Sandstein durchlöchert wie Schweizer Käse. Alles mit Blick auf die Borrego Badlands. Die Ausflügler der umliegenden Countryclubs (alles Ladys gehobenen Alters und Einkommens) kommen nur bis zum Canyon, hier ist es menschenleer.
Zurück durch den Canyon, Aufstieg suchen (Dank Technik nicht mehr so schwer wie früher, aber immer noch nicht leicht) und schnell wieder auf den Asphalt. Toll, wie die Ocotillo-Kakteen im Moment grünen und blühen.
Doch allzu viel Regen ist bislang scheinbar nicht gefallen. Der Staub sitzt uns mittlerweile überall. Am Ufer des Salton Sees wird ungeachtet dessen alles Mögliche angebaut. Ständig begegnen uns LKW mit Salatkisten auf dem Hänger (hier wird die Fracht nicht abgedeckt). Komischerweise produzieren die auch Heu in der Wüste mit Bewässerung. Wahrscheinlich für diese Kühe hier.
Auch wenn es hier aussieht wie in Südspanien, hier wie dort ist Wüste. Die Imperial Sand Dunes, keine 20 Minuten von den Kühen weg, sind eindrucksvoller Beweis dafür. Auch hier sind Buggys das liebste Spielzeug der Bevölkerung. Trotz Toten wohl an jedem Wochenende wird die Natur nicht in Ruhe gelassen. Mit Highspeed hoch und runter – wers braucht.
Arizona, neuer Bundesstaat, neue Uhrzeit, neues Hotel: aus welchem Zeitalter das stammt, ich weiß es nicht, sage aber nur: Ananaslampen.