Mexiko – wir kommen: aber nur zur Grenze. Denn an der Grenze liegt die Las Americas Outlet Mall. Ja, das ist gelobtes Land. Hier waren wir schon einmal vor vier Jahren und es war gut. Auch heute wurden wir nicht enttäuscht. Tschakka!
Enttäuschend war jedoch, dass heute aufgrund des guten Wetters und des Wochenendes viele Leute unterwegs waren. Daher war kein Hineinkommen in das Cabrillo National Monument. Von hier hat man einen tollen Blick auf San Diego, den Hafen, Flughafen und die Skyline. San Diego liegt an einer Bucht, in der die Marine eine riesige Basis unterhält. Die Navy ist daher hier überall.
So fuhren wir wieder. Gestern hatte ich mein Zoom-Objektiv im Auto gelassen, als wir in La Jolla waren. Daher mussten wir heute nochmal hin. Denn im Moment ist die ganze Küste vor La Jolla Heimat von hunderten Seelöwen und anderen Robben.
Menschenschutz wird in Amerika groß geschrieben, Tierschutz eher nicht. Eine kleine Episode: in La Jolla gibt es zwei kleine Buchten mit Sandstrand. Hier landen Robben und sonnen sich. Im Moment haben sie Junge. Die sind noch sehr klein und brauchen Ruhe. Natürlich sind die Robben die Attraktion in La Jolla. Die Uferpromenade ist gesäumt mit Touristen und Ausflüglern. Schilder weisen darauf hin, dass der Strand mit den Robben zu teilen ist. Respektvoll und rücksichtsvoll wird das nicht gemacht. Inder bewerfen die Robben mit Steinchen, damit die sich mal bewegen (die Robben ruhen hier!). Eine furchtbare Mutter ist der Meinung, dass sie eine gerade landende Robbenmutter mit Baby unbedingt anfassen muss. Eine andere Mutter fotographiert ihre Bälger, als die vor den Robben von denn Klippen auf den Strand springen und dabei Ball spielen. Der Ball traf zum Glück nicht die Robben, sondern eine chinesische Touristin am Kopf… Bei all dem schaut der Ranger tatenlos zu. Wofür wird der eigentlich bezahlt? Kurz danach brüllt es aus Lautsprechern, dass die Kaimauer (Mauer mit Geländer!) nun nicht mehr betreten werden darf, weil die Rettungsschwimmer Feierabend machen.