Es ist Tag 1 nach Madonnas denkwürdigem ESC-Auftritt. Nach einer kurzen Nacht packen wir unsere letzten sieben Sachen und sagen Tschüss kleiner Stinkefuß. Unser Hund wird uns fehlen. Während wir unterwegs sind, darf sie ihren Hundekumpels zeigen, wo der Haken hängt. Ein Jahr rumänische Straße – sie wird die Chefin sein dort in diesem Laden. Keinen Zweifel. Wir starten unser Abenteuer: Japan auf eigene Faust mit dem Japan Rail Pass.
Japan auf eigene Faust – aber zunächst ab ins Bayrische Paradies
Mit der guten alten S-Bahn fahren wir derweil zum Dresdner Flughafen. Auch, wenn man es gar nicht so denkt, der Flughafen war geschäftig zum Sonntagmittag. Und trotzdem, es ist jedes Mal wieder ein Genuss, wenn man im Handumdrehen am Gate ist. Mit kleiner Verspätung kommt unser Regionaljet CRJ-900 aus München. Es war ein kürzer Hüpfer über die gelben Rapsfelder und tollen Wolkengemälde hinein ins, ähm, Bayrische Paradies. So wurde uns unser Ziel tatsächlich von der Flugbegleiterin angekündigt. Herzlich Willkommen auf ihrem Flug ins bayrische Paradies.
Auch in München haben wir keinen Grund zur Beschwerde. Es ist unglaublich entspannt. Keine Schlangen, kein Drängeln und kein Lärm. Von der Ankunft mit dem Bus bis zum Gate vergehen kaum 10 Minuten. An der automatischen Passkontrolle geht es flott. Vor zwei Jahren hatten wir deswegen beinahe unseren Flug in Frankfurt verpasst. Dort nahmen die Schlangen kein Ende.
Der gute A340-600
Unser A340-600 steht jedoch noch nicht am Gate. Dafür wartet eine japanische Reisegruppe. Hier sind wir richtig. Weil die Maschine noch betankt werden muss, geht das Boarding nur schleppend voran. Trotzdem starten wir mit kaum einer Minute Verspätung. Ich finde den Unterschied zu Flügen in die USA schon bezeichnend. Es ist alles so viel entspannter. Keine zweite Security, keine erneute Passkontrolle und: alle stellen sich beim Einsteigen ganz brav in einer ordentlichen Schlange an. Wahnsinn, wie das sogar auf uns Deutsche abfärbt.
Ohne größere Vorkommnisse schaffen wir es pünktlich in die Luft. Unsere Route führt uns über Prag, das leicht verschneite Riesengebirge, Danzig und Riga weit nach Norden. Der Service ist bemüht. Es gibt einen Aperitif und sogar eine Speisekarte. Nix mit Chicken or Pasta. Hier gibt es Chicken oder Rinderhochrippe. Das hatte ich bei Lufthansa noch nie. Das gefällt und schmeckt. Selbstverständlich ist auch das Sushi als Vorspeise und grüner Tee zu jeder Tages- und Nachtzeit. Auch noch nicht so bei Lufthansa erlebt, habe ich die Snacks, die immer zur Verfügung stehen, z. B. Onigiri – mit Lachs gefüllte Reisdreiecke.
Irgendwo über Russland versuchen wir nach einem Weinchen zu schlafen. Aber irgendwie fällt es schwer. Die Sitze sind zum Schlafen zu unbequem.
1 Kommentar
Kommentieren良い一日と素敵な旅を続ける
Yoi tsuitachi to sutekina tabi o tsudzukeru
guten Tag und weiter eine schöne Reise