Das wird ein sehr langer „Familien“-Tag, aber wir freuen uns auch extrem darauf. Meine Gastfamilie kommt extra von Clearwater zu uns nach Sanibel. Die ganze Familie mit Kindern, Enkeln und Hund. Um 10 Uhr sind wir auf der Insel verabredet. Nachdem wir vor zwei Tagen Sanibel für Arme, mit ewiger Parkplatzsuche, gemacht haben, genießen wir heute alle Privilegien eines Cottages direkt am Strand. Wir verbringen gemeinsam einen traumhaften Tag am Meer. Der Strand und das Wasser sind einfach nur genial.
Immer wieder schwimmen Delfine im flachen Wasser vorbei. Ein kleines Delfinbaby springt sogar. Man kann ihnen gar nicht genug zusehen. Zum Mittag gibt es Sandwiches und Cracker, zum Abend BBQ. Leider kommen die Blutsauger zusehens. Die Trockenzeit endet und jetzt vermehren sich Mücken und Co. Deswegen werden hier die Außenbereiche an den Häusern mit Fliegengitter überdacht. Am Strand gibt’s das leider nicht.
Am späten Abend verabschieden wir uns nach einem tollen „Familien“-Tag. Vor uns liegen 170 Meilen, gut 270 km, Fahrt durch die Nacht und die Einsamkeit der Everglades. Hinter Naples hört die Besiedlung der Westküste Floridas auf. Noch ein paar Krankenhäuser, Apotheken (hier ist alles für Rentner ausgelegt) und Tankstellen und dann ist es stockdunkel. Wir freuen uns über ein klein wenig Verkehr. Nachts will man hier wirklich nicht allein sein. Vor Miami geht der Mond hinter Wolken auf und die Lichter der Stadt erhellen immer mehr den Himmel. Kurz nach Mitternacht kommen wir schließlich hundemüde in Florida City an.