Everglades National Park

Erkenntnis des Tages: wir können morgen über den Hotelhof mit dem Auto zum Frühstück fahren. Yeah! Und: auch wenn es im Moment nicht viele Mücken gibt, nach einem Regenschauer im Pinienwald sind sie im Everglades National Park nicht zu bremsen!

Aber der Reihe nach: Heute morgen mussten wir tschüss zu unserem Russendampfer sagen. Das Hausboot war richtig toll, aber auch ein wenig, sagen wir, zusammengebastelt. Dennoch war es eine prima Erfahrung und hat richtig viel Spaß gemacht. Ich kann jetzt als Chefgondolierer in Venedig anfangen. Pepe weiß, wie man ein Boot festmacht und wir haben uns im Paddeln geübt.

Überrascht waren wir in all den Tagen, dass es nur sehr wenige Vögel auf den Keys gibt. In den Everglades, unserem heutigen Halt auf unserem Weg nach Norden, waren es auch nicht mehr. Der Park ist durchaus sehenswert. Auf dem Weg dorthin ist uns ein fancy alter Mann mit einem richtig coolen Gefährt begegnet! Also, Hauptsache mit Amerika-Flagge!

Als wir auf dem Festland angekommen sind, sieht es vor dem Park wie in Brandenburg aus. Danach kommt ein Kanal und dann sehen wir das ursprüngliche Florida, das aus überfluteten Wiesen, Sumpf und Waldinseln (überall dort, wo das Gelände ganz geringfügig höher ist) besteht.

Der Wetterbericht sah heute volle Pulle Sonne vor, woraus am Ende nichts wurde. Denn dicke Wolken zogen über den Everglades auf und danach regnete es kurz. Im Moment ist der Übergang zur Regenzeit. Die Natur wacht langsam wieder auf. Trotzdem ist es noch recht ausgedorrt. Unser Haut ist es auch und so freute sie sich heute über die Sonnenpause. Aber wir sind trotz allem noch voll im Bräunungsplan!

Pause haben auch die Tiere gemacht. Letztlich haben wir vier Alligatoren gesichtet und 30 Mücken erschlagen. Einige Raben haben wir gesehen und sogar Schildkröten zu meiner Freude auch. Zwei haben wir beim Liebesspiel ertappt! Weichschildkröten sind im Moment bei der Eiablage (denke ich). Wir haben heute wieder eine an Land gesehen. Den einzigen Panther, den ich heute dann noch erspäht habe, entpuppte sich jedoch als Rassekatze, die mir wiederum beim Schwimmen im Pool zusah.

Zum Abendessen gabs Pandabär und morgen gehts weiter an die Golfküste durch das Big Cypress National Preserve!

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