Auch nach einer Nacht drüber schlafen gefällt uns Toronto nach wie vor sehr gut. Das ist echt eine coole Stadt. Den Morgen beginnen wir entspannt. Wir machen zunächst ein paar Besorgungen im Supermarkt und in aller Ruhe Mittag. Mal sagt die Wetterapp Regen, mal wieder nicht. Sie kann sich nicht so richtig entscheiden. Am Ende zieht es größtenteils vorbei und wir ziehen los in die Stadt.
Als Erstes laufen wir durch Old Toronto, von dem nicht allzu viel übrig ist. Es dominieren die Hochhäuser der Banken und Versicherungen. Im Zentrum liegt die Union Station, der Hauptbahnhof. Weiter gehts vorbei am Gooderham Building (Torontos Flat-Iron-Haus), dem St. Lawrence Market zum Distillery District, wo eine alte Brennerei hübsch neu gestaltet wurde. Weiter gehts zur Toronto Island Ferry, die uns zu den vorgelagerten Inseln im Ontariosee bringt. Von hier hat man den besten Blick auf die Skyline.
Die Toronto Islands waren früher eine Halbinsel, die den Hafen umschloss. Bei einem schweren Sturm wurde sie vom Festland abgetrennt. Das Gebiet war früher zudem deutlich bewohnter und wurde im 20. Jahrhundert zum Naherholungsgebiet umgestaltet. Dennoch gibt es noch Häuser und sogar eine Schule auf den Inseln. Hier befindet sich auch die älteste Sehenswürdigkeit der Stadt: das 1832 erbaute Gibraltar Point Lighthouse. Wir laufen einmal komplett von Ward Island bis zum Hanlan’s Point. Sicher bedingt durch das Wetter und die Jahreszeit ist es auf den Inseln sehr ruhig – aber leider auch zum Baden ein wenig zu frisch.
Am Abend fahren wir über die Queen Street zurück. Die Straße ist super belebt. Im westlichen Teil reiht sich ein kleines Geschäft, eine Kneipe an die andere. Wir entscheiden uns für Pakistanisches Karahi, was eine gute Entscheidung war. Alles in allem heute über 30.000 Schritte. Morgen wird wieder mit dem Auto gewandert.