Heute fahren wir zur Gator-Gang. Wir wollen auf dem Weg nach Fort Myers mal schauen, wie es den Kumpels im Sumpf in Big Cypress geht: und es sind viele dort. Dazu fahren wir zunächst ein Stück nach Norden. Hier, im Außenbereich Miamis, liegen Baumschulen und Obstplantagen. Insbesondere Palmen und Mangos werden angebaut. Dann geht’s über den Highway 41 einmal quer durch die Everglades und den Big Cypress Preserve. Wir nehmen aber die Abzweigung zur Loop Road. Wirklich an jeder Ecke liegt ein Gator in der Sonne. Es ist wie im Zoo. Im Moment ist noch Trockenzeit, sodass sich viele Gators in den wenigen Kanälen und Tümpeln aufhalten, die es noch gibt. Gut für uns: viele Gelegenheiten für viele Fotos. Wir sehen einen Teich, indem es wie in einer Farm zugeht – aber diese hier sind freiwillig da. Baden ist jedenfalls keine gute Idee!
Gator-Moms kümmern sich übrigens recht lang um ihre Babys, wenn diese geschlüpft sind. Sie sind fürsorglicher als sie aussehen. Eine sehr stattliche Mutti sehen wir mit ihren doch ein wenig süßen Kids. Die ganze Familie sonnt sich. Nur der Vater treibt sich woanders rum. Wahrscheinlich frisst er gerade den Nachwuchs vom Nachbarn.
Später fahren wir noch die Wagon Wheel Road auf der anderen Seite des Highways. Sie führt in eine offerene Landschaft. So sah also Florida einmal aus, bevor es vom Beton und Asphalt platt gemacht wurde. Weiter im Hinterland Richtung Fort Myers treffen wir auf riesige Orangenplantagen. Hier kommt also der bekannte O-Saft aus Florida her. Der ist übrigens sehr lecker.
Wenig später beginnt der bekannte Anblick: erst Land zu verkaufen, dann schon die ersten Häuser, dann die ersten Geschäfte. Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Die Siedlungen wachsen und wachsen ins Hinterland. In Fort Myers schlafen wir im Four Points, ein schönes Hotel, indem wir bereits letztes Jahr genächtigt haben.
In der Nähe ist Fancy’s Südstaaten Café. Bier gibt es Essen! Wir probieren frittierte grüne Tomaten, Ribs, Mac’n’Cheese, frittiertes Steak und Grids. Alles Klassiker des Südens. Florida gehört eigentlich nicht so richtig zu den Südstaaten. Umso schöner, dass man hier diese Köstlichkeiten bekommt. Frittiert schmeckt natürlich grundsätzlich alles gut, aber das Restaurant ist auch so top. Für normales Geld gibt es hier zudem viel. Für eine Großfamilie hätte es gereicht! So haben wir morgen noch etwas zum Mittagessen. Tuppern ist hier keine Schande. Dosen und Beutel gibt es zum Essen gratis dazu 🙂
1 Kommentar
KommentierenDa sind also die Araber auch hier: ALI – Gator?