Auch bei 18°C liegen hier ab und an noch die Reste des Winters im Schatten. Dadurch bedingt mussten wir heute eine kleine Planänderung vornehmen: Wir wollten eigentlich den Shafer Trail fahren. Dieser wurde vor langer Zeit spektakulär in den Felsen gehauen und führt von der Abbruchkante hinunter fast bis auf Flussebene. Gestrichen. Wir versuchen nun über die Potash Road, immer entlang des Colorado, zum Musselmann Arch zu kommen. Wir stoppen am Corona Arch, auch Little Rainbow Bridge genannt. Ein überaus beeindruckender Bogen, den man nach einer kurzen Wanderung erreicht. Klasse!
Weiter bis zum Ende der geteerten Straße, vorbei an der Potash-Mine, der Salzgewinnungsanlage und über die immer schlechter werdende Straße. Langsam wirds anstrengend. Die Landschaft ist beeindruckend. Canyonlands vom Fluss aus zu sehen ist eine Perspektive, die wir so noch nie hatten. Doch immer mehr müssen wir uns auf die Straße konzentrieren, schließlich müssen und wollen wir hier wieder raus.
Wir sehen Bighorn Schafe, die hier erfolgreich wieder angesiedelt wurden und erreichen den Nationalpark nach gut einer Stunde offroad. Abrupt wird die Straße schlecht und für uns unpassierbar. Angeblich sind hier schon Leute mit einem normalen PKW lang. Aber diesmal kommen wir selbst mit unserem durchaus geländegängigen Auto nicht weiter. Wir entschließen uns für Wenden in hundert Zügen auf der engen Piste. Musselmann Arch, irgendwann werden wir dich sehen. Dann, wenn wir alle groß sind, mieten wir uns einen Jeep.
Also, so nah am und eigentlich schon im Park, den ganzen Weg zurück und außen herum über den Highway in die Island in the Sky. Wir schafften es rechtzeitig noch zur Golden Hour. Schnell Bilder machen. Es kommen schon wieder Wolken. Zwei Regentage kündigen sich an.