13 – Grand Cayman Island

Heute auf Grand Cayman ist der Plan recht entspannt. Wir Frühstücken ausgiebig. Noch weht eine kühle Brise über dem Meer, das sich über Nacht glücklicherweise beruhigt hat. Überpünktlich kommen wir so heute Morgen auf den Kaimaninseln an. Um später an Land zu kommen, braucht man Tender-Tickets. Das Ganze ist gut organisiert und wir kommen schnell in den Hafen. Neben uns ankert die MSC Opera.

Die Kaimaninseln leben von ihren Steuergesetzen und von den Touristen, die die großen Schiffe hier vorbei bringen. Aber Kreuzfahrer sind undankbar, denn sie kommen vollgefressen in Massen, gucken nur und sind dann wieder weg. Aber man muss halt nehmen, was man bekommen kann. Sonderlich ergiebig sieht die Grand Cayman nicht aus. Vielleicht ein Paradis für ein paar Tage. Sehr beliebt hier ist jedenfalls Car Wash to go. Der Autowäscher kommt vorbei: mit Generator und allem Drumherum.

Viel hat Georgetown sonst nicht zu bieten. Geschäfte, Restaurants und gesichtslose Bürohäuser für Briefkastenfirmen. Aber das Wasser sieht gigantisch aus. Bunte Fische sehen wir sogar vom Ufer aus. Wir haben für den Nachmittag eine Schnorcheltour gebucht. Es ist die größte Enttäuschung überhaupt. Abgesagt. Boot kaputt. Na schönen Dank auch. Nicht einmal Ersatz organisiert. Also wieder zurück aufs Schiff. Wir versuchen uns mit Alkohol und Kuchen zu trösten. Und natürlich beschweren wir uns als ordentliche Deutsche auch, was nicht viel bringt. Der Tag ist hinüber und Kulant ist die Reederei nicht. Sie erstatten das Geld, mehr nicht.

Am Pool im Solarium ist noch viel los. Die meisten haben nur einen kurzen Ausflug an Land gemacht. Die beste Zeit ist erst später gegen Abend, wenn alle sich aufbrezeln, mal mehr, mal weniger gelungen, für das Abendessen. Weniger gelungen ist leider die Regel.

Zwei Frozen Daiquiri gönnen wir uns daher auf dem Zimmer – dazu fein Kuchen. Aber vollgefuttert wie ein Wal schwimmt es sich auch nicht sonderlich. Kurzweilig war dafür das Abendessen. Zwei Schottinnen, noch Miteuropäerinnen, waren sehr redselig. Sie lobten uns für unsere exzellente Wahl der Reederei für die erste Kreuzfahrt. Die Damen kreuzfahren mehrmals im Jahr. Das Essen war auch vorzüglich. Den Preis zahlten wir dann in der Nacht. Da ist schon das ganze Futter und Trinken so gut und umsonst und dann verträgt man es nicht. Morgen müssen wir mehr maßhalten.

1 Kommentar

Kommentieren

He! MSC Opera hier? Ich war mit ihr 2016 in Ost- und Nordsee!
Und das Essen – irgendwann nascht man nur noch! Aber es ist so schön!

Schreibe einen Kommentar