Tag 15 – Great Smoky Mountains NP

Hampton Inn Cherokee
Wolkig, 15°C

Heute geht es in die Berge. Das Wetter ist ok – kalt, aber endlich ist der Regen vorüber. Das gibt uns die Chance, uns endlich mal wieder zu bewegen. Nach einem reichhaltigen Frühstück – frische Waffeln mit Nutella und French-Vanilla-Kaffee – fahren wir in die Berge. Zusehend mit zunehmender Höhe kommen mehr und mehr Wolken. Wir befinden uns im Lee. Als Geographen wissen wir, das bedeutet nichts Gutes. Denn sobald wir über den Pass gefahren sind, kommt die Staulage, der Luv. Doch vor jedem Luv kommt ein Lee. Die Wolken lockern sich wieder und ab und an kommt etwas die Sonne heraus.

Die Smokies sind weltbekannt für ihre Frühlingsbeblumung. Bevor das Blätterdach des Waldes dicht wird, blühen all die kleinen Pflänzchen am Boden. Das sieht nicht nur toll aus, es ist es auch.

Es ist weiter kalt. In Sachen Kälteresistenz übertreffen die Angelsachsen uns Germanen. Es müssen die Jahrhunderte auf dieser Schlechtwetterinsel gewesen sein: kurze Hosen und T-Shirt sind selbst uns bei 10°C zu frisch. Wir kapitulieren und packen uns dick ein. Eine andere These ist die Prägung der Kinder von früh an auf Kälte: die Kinder haben alle noch weniger an als ihre Eltern. Zum Lunch gibt es dann für sie noch eisgekühlte Soda. Brrrrrrhhh.

Nach dem Mittag sollst du ruhn – dafür ist es zu kalt, also tausend Schritte tun. Aber keinen mehr. Deswegen freuen wir uns über unseren Parkplatz direkt am Trailhead. Rauf geht es zum Wasserfall. Nach all dem Regen ist der richtig groß für dieses kleine Gebirge. Cool.

Ab nach Hause. Vorher aber noch mal schnell auf dem berühmten Appalachen-Trail gelaufen. Der führt aus dem tiefen Süden all den Weg hinauf nach Maine. Es gibt tatsächlich genügend Verrückte, die das alles laufen. Ich würde mit Southwest Airlines fliegen und wäre sogar noch eher da!

 

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